Kündigung nach Beleidigungen über Facebook rechtens

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  • Hallo,


    es tut mir in diesem Fall um den Jugendlichen wirklich leid. Wenngleich die Angelegenheit eigentlich eindeutig ist, denke ich dennoch, dass er sich des Sinngehaltes nicht bewusste gewesen ist. Zu sehr ist mittlerweile der Gedanke in der Gesellschaft verankert, dass das Internet ein rechtsfreier Raum ist. Cybermobbing wird zumeist nicht verfolgt.


    Mittlerweile hat man zum Glück erkannt, welche Ausmaße die ganzen Dinge annehmen können. Wenn ich mir die Ausmaße ansehe, die bei den sog. Facebook - Parties an den Tag gelegt werden, dann kann ich einfach nur mit dem Kopf schütteln.


    Gruß,


    Lorenz

  • es tut mir in diesem Fall um den Jugendlichen wirklich leid.


    Mir auch! Aber nicht weil er seine Ausbildungsstelle verloren hat, sondern weil er mit 26 Jahren noch so unreif ist. In dem Alter sollte ein normaler Mensch so viel Lebenserfahrung gesammelt haben, dass er so etwas nicht tut.
    Für seinen weiteren Lebensweg ist das vielleicht sogar das Beste was ihm passieren konnte.


    So ganz nebenbei: Ein Mitarbeiter der sich in der Öffentlichkeit so gebärdet ist in aller Regel auch im Unternehmen ein Problemfall.



    Mittlerweile hat man zum Glück erkannt, welche Ausmaße die ganzen Dinge annehmen können. Wenn ich mir die Ausmaße ansehe, die bei den sog. Facebook - Parties an den Tag gelegt werden, dann kann ich einfach nur mit dem Kopf schütteln.


    Das war halt der Vorteil der "guten alten Zeit", es gab zwar nicht weniger Idioten, aber es war annähernd ausgeschlossen dass sich mehr als 5 Idioten auf einem Fleck versammelt haben (und wenn es dann doch mal geschah, dann nannte man das Ganze "rheinischer Karneval", "Oktoberfest", oder "Ballermann" ;) ), heute genügt ein vergessenes Häkchen im Gesichtsbuch um die alle anzulocken wie die Motten das Licht...


    Die Reaktionen von Polizei und Ordnungsämtern sind auch mittlerweile nicht mehr mit vernünftigen Maßstäben meßbar, wenn das Wort "facebook" fällt:


    Polizei löst Feier von 20 Jugendlichen auf

  • Hallo,


    ich kenne aber auch genug Leute, die per Facebook ziemlich beleidigen. Auf der Arbeit sind sie aber ganz normal. Ich denke auch, dass das genau deswegen so ist, weil sie ganz genau wissen, dass man im Beruf selber sowas nicht bringen kann. Im Internet muss das aber nicht unbedingt auffliegen.


    Till

  • Hallo B.ruhigend,


    den Link finde ich recht interessant.


    Irgendwie aber auch klar, dass die Polizei bei dem Wort Facebook allmählich rot sieht. Wenn die ausschreitungen erst einmal begonnen haben, dann sind sie so schnell auch nicht wieder einzudämmen.


    Viele Grüße,


    Sascha

  • Irgendwie aber auch klar, dass die Polizei bei dem Wort Facebook allmählich rot sieht. Wenn die ausschreitungen erst einmal begonnen haben, dann sind sie so schnell auch nicht wieder einzudämmen.


    Ich erinnere mich noch an Zeiten als eine Gesellschaft von 20 feiernden Jugendlichen noch nicht als Bedrohung wahrgenommen wurde. Mittlerweile kann man wohl schon den ÖPNV lahmmlegen wenn man in Facebook schreibt: "Ich denke ich werde morgen die S-Bahn um 08:47 nehmen."



    Was man als Polizist auch macht ; es kann nie richtig werden.


    Eskaliert es ; dann hat man geschlafen. Reagiert man zu früh ( andere würden hier evtl. auch den Begriff der Prävention verwenden) , dann ist es ebensowenig richtig.


    Dieser Standpunkt könnte ja durchaus zutreffend sein, wenn es in der Tat nur eine einzige verfügbare Reaktion gäbe, dann wäre nämlich alleine der Zeitpunkt entscheidend. Der Polizei stehen aber eine ganze Reihe von Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung. Offensichtlich war der "Veranstalter" hier persönlich bekannt und ein kurzes Gespräch über den zulässigen Umfang einer solchen Feier hätte es vermutlich ebenso getan.

  • Hallo,


    da ist einiges dran.


    Aufgrund der erschreckenden Berichte in der Presse denkt man sofort an U-Bahn - Schlägerreien mit tödlichem Ausgang etc. . Andererseits denke ich aber auch, dass dererlei Maßnahmen bei der Bevölkerung "gut" ankommen. Die wollen halt sehen, dass etwas gemacht wird; dass sich etwas bewegt. Wenn trotz "eindeutiger" Anzeichen doch was passieren sollte, dann brennt wieder die Luft.


    Auch, wenn die Äußerungen ganz klar geringfügigen Gehalt aufweisen. Spätestens dann, wenn etwas passiert ist, und ein Journalist diese Inhalte recherchiert, wird er sie so aufbauschen, dass sie gar nicht mehr geringfügig wirken.


    Ich habe großen Respekt vor den Herausforderungen, die die Polizisten heute zu stemmen haben. Ich wollte nicht in deren Haut stecken.



    MfG


    Horst

  • Hallo.


    das ist in meinen Augen eine Massenprotestaktion gewesen. Das war keine vorsätzliche " Wir fahren da einfach mal hin und hauen alles kurz und klein" Geschichte. Was gedenkt denn der Standard - Facebook - Randalierer mit den Sachbeschädigungen zu erreichen ?


    Gruß,


    Lorenz

  • Ob man nun dahin geht, oder zu einem Fussballspiel macht für mich eigentlich keinen Unterschied.


    DerUnterschied ist doch, dass die Krawalle am Rande von Fußballspielen von beiden Seiten viel besser organisiert sind. Die Polizei hat einen Spielplan, die Bahn setzt Sonderzüge ein und man weiß wie gut die Fangruppen miteiander "können". Außerdem besteht weitestgehend ein gesellschaftlicher Konsens dass die Kosten die im Zusammenhang mit den Fußballkrawallen entstehen von der Allgemeinheit getragen werden.

  • Außerdem besteht weitestgehend ein gesellschaftlicher Konsens dass die Kosten die im Zusammenhang mit den Fußballkrawallen entstehen von der Allgemeinheit getragen werden.

    ...welcher jedoch nicht in Stein gemeißelt ist. Ebenso ließe sich die (finanzielle) Verantwortung auf die Vereine übertragen. Da diese die enormen Kosten dann auf die Kartenpreise draufschlagen würden wäre vermutlich recht schnell Schluss mit der Sch...egalhaltung gegenüber Hooligans solange es nicht das eigene Auto ist, das brennt.
    Ist aber ein Fass ohne Boden ohne Bezug zur ursprünglichen Thematik.

  • Hallo,


    das "Zusammenspiel" zwischen Fans und Polizei basiert auf Erfahrungen. Diese Erfahrungen haben die Behörden jedoch im Falle vom Facebook - Parties derzeit leider nicht in jahrzehntelanger Form gesammelt. Aus diesem Grund finde ich nicht, dass man diese beiden Versammlungsformen unbedingt miteinander vergleichen kann.


    Hinzu kommt. Wenn man in den vergangenen Wochen mehr oder minder aufmerksam das Sportgeschehen mitverfolgt hat : Ist das Problem der gewaltbereiten Fans wirklich als gelöst ; oder zumindest beherrschbar anzusehen ?


    Viele Grüße,


    Sascha

  • Hallo,


    ich könnte mir aber auch vorstellen, dass viele kein großes Unrechtsbewusstsein haben. Für viele ist das Internet ein rechtsfreier Raum. Dass diesem nicht so ist, sieht man ja an dem Urteil, das diesem Thread zugrunde liegt.


    MfG


    Horst

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