Problemfeld Leiharbeiter?

Hallo,

wir haben unser Forum umgezogen und auf Vordermann gebracht.
Wenn ihr dieses Forum bereits genutzt habt, müsst ihr erstmalig die Passwort vergessen-Funktion benutzen.

Wir freuen uns auf weitere, spannende Themen mit Euch
  • Liebe Foristinnen, liebe Foristen,


    einige von Ihnen haben es vielleicht schon bemerkt: Das Schwerpunktthema unseres aktuellen Newsletters lautet "Die Leiharbeiter und der Betriebsrat". Einen sehr interessanten und hilfreichen Artikel unserer Kollegin RA Eva-Maria Bendick lesen Sie hier.
    Nun sind nicht alle Betriebe in ihrem Umgang mit Leiharbeitern gleich, und wir würden gern wissen, wie es bei Ihnen aussieht: Genießen Leiharbeiter bei Ihnen im Betrieb das schlechte Ansehen, auf das man vielfach bei der Stammbelegschaft trifft oder ist das Verhältnis kollegial? Welche typischen oder ungewöhnlichen Probleme gibt es? Wie ist das Verhältnis des Betriebsrats, sofern vorhanden, zu den Leiharbeitern?
    Wir sind wie immer äußerst neugierig und freuen uns auf eine lebhafte Diskussion!


    Freundliche Grüße,
    F.Celeste

  • Bei uns im Betrieb haben wir mit Leiharbeitnehmern kein Problem.
    Wir haben in den letzten Jahren jedes Jahr zwischen 20 und 30 Leiharbeitnehmer bei uns eingestellt. Dies geschieht i.d.R. nach 6-9 Monaten.
    Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht und sowohl Vorgesetzte, BR und Mitarbeiter machen keinen Unterschied zwischen Stammpersonal und Leiharbeitnehmern.
    Den Zeitarbeitnehmern ist auch bekannt, dass sie sich selbstverständlich jederzeit an den BR wenden können und es wird auch Gebrauch davon gemacht.
    Früher war das anders, da wurden Leiharbeitnehmer oft über längere Zeit eingesetzt, hatten nicht so gute Aussichten auf eine Übernahme, die Motivation war entsprechend und folglich auch die Einstellung mancher Vorgesetzter und Kollegen gegenüber Zeitarbeitnehmern. Vor mehreren Jahren hat der BR gewechselt, es wurde über die Problematik gesprochen und die GL aufgefordert Leiharbeitnehmer nicht jahrelang ohne Aussicht auf Übernahme zu beschäftigen. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass der BR weitere Einstellungen von Leiharbeitnehmern genau prüft und ggf., sollten sie auf Dauerarbeitsplätzen eingesetzt werden, auch ablehnen wird.
    Jetzt funktioniert das alles gut und es kommen oft Leiharbeitnehmer in die Firma die uns erzählen dass ihre ZAF ihnen schon gesagt hat, dass man in unserem Betrieb gute Chancen auf einen dauerhaften Arbeitsplatz im Unternehmen hat.
    Gruß
    Hexle2

  • Also wir hatten das Problem mit den Leiharbeitern dahingehend das wir Personal bekamen dir der deutschen Sprache nicht mächtig waren.Und unser Abtl. dies nicht einsehen wollte, Zumal auch dazu kam das unsere eigenen MA minus Stunden machten und sich die Leute gegenseitig beim arbeiteten behinderten. Nunn haben wir einen HAL und der stel.Abtl. hat gekündigt. Der neue HAL sieht zu das die Zahl der Leiharbeiter sinkt und diejenigen die wollen und sich, ich sag mal qualifiziert haben für den Arbeitsplatz werden auch übernommen.


    Das ist ja schon ein recht ungewöhnliches Modell. Von dem her, was ich so gelesen habe, versuchen wohl die meisten AG um nahezu jeden Preis zu verhindern, dass Leiharbeiter irgendwann Teil der Stammbelegschaft werden. (Kostengründe)

  • Hallo Rothschiild,


    nicht unbedingt, wir haben die Erfahrung gemacht, dass man über die Leiharbeit auch wirklich gute Mitarbeiter werben kann. Dies sind zumeist ehemalige Azubis, für die nach der Ausbildung in einem mittelständischen Unternehmen kein Platz war, auch, wenn vielleicht andere Azubis besser abgeschnitten haben oder weil aufgrund der Auftragslage schlicht und ergreifend einfach keine Beschäftigung möglich war ;)


    Viele Grüße,


    Sascha

  • Hallo,


    bei uns haben es die Leiharbeitnehmer sehr schwer. Ständig wird Ihnen unterstellt, dass sie für eventuelle Stellenstreichungen verantwortlich seien, wenngleich derzeit gar keine Stellenstreichungen zur Debatte stehen.


    Sie werden weniger als Kollegen, sondern vielmehr als Konkurrenz betrachtet.


    Grüße,


    Jost

  • Hallo Jost,
    was sagt denn der Betriebsrat zu dieser Situation?
    Wenn Leiharbeitnehmer keine Gefahr für die Stammbelegschaft sind, sollte das doch auch kommuniziert werden.
    Ich habe ja schon geschrieben, wie man das bei uns handhabt. In den letzten Jahren hat sich unsere Belegschaft nahezu verdoppelt und von den "neuen" Mitarbeitern kommen ca. 70 % aus einem Leiharbeitsverhältnis.
    Gruß
    Hexle2


  • Morgen Sascha!
    Wollte auch keineswegs damit andeuten dass Leiharbeiter weniger geeignet sind. Wie du ja sagst kann das Schicksal der einzige Grund sein...

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!