Oh mein Gott, was gibt es denn für Arbeitgeber?

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  • Okay, ich räume ein, dass da vieles falsch gelaufen ist.
    ABER ich muss sagen, dass ich die Entscheidung zur Kündigung verstehen kann: Für einen Katholiken ist die Ehe eine heilige Institution und ihre Arbeitnehmer können nicht einfach in ihrem Privatleben diesem Prinzip entgegenstehend leben. Das wäre doch genauso absurd, als wenn der Angestellte einer Moschee zu Hause Schweinefleisch essen würde...


    Grüsse,
    Camillo

  • Das wäre doch genauso absurd, als wenn der Angestellte einer Moschee zu Hause Schweinefleisch essen würde...


    Sorry, aber einen absurderen und unpassenderen Vergleich kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Es geht hier nicht darum, irgendwelchen Ernähruingsregeln zu folgen, also einzelne Nahrungsmittel zu meiden, sondern darum, dass man als Strafe dafür dass eine einmal eingegangene Beziehung nach (möglicherweise vielen glücklichen Jahren) letztendlich nicht ewig gehalten hat der Mensch keine neue Beziehung mehr eingehen darf.


    Man kann zwar das muslimische Schweinefleischverbot aus heutiger Sicht für völlig überholt und unsinnig halten, aber es schränkt doch im Vergleich zum Keuschheitsgebot der römisch-katholischen Kirche den gläubigen Moslem nur minimal ein. Die katholische Kirche hält doch ganz bewusst an dieser menschenverachtenden Einstellung fest um das Schuldgefühlpotential auf einem möglichst hohen Niveau zu halten.


    Das Keuschheitsgebot der katholischen Kirche ist allenfalls mit dem Burkagebot vergleichbar.

  • Hallo,


    ich persönlich halte beide Verbote für überholt. Letztlich muss man sie aber respektieren, auch wenn man diese Vorschriften nicht gutheißt. Letztlich ist eigentlich allgemein bekannt, dass bei Arbeitsverhältnissen, die man bei kirchlichen Institutionen eingeht, auch die Lebensanschauungen dieser jeweiligen Gemeinschaft akzeptiert und sich den Gegebenheiten anpasst. Wer dagegen ist, lässt am besten die Finger von einem Job dieser Art. Im Beamtenrecht ist es ja auch ähnlich (wenngleich nicht ganz so gravierend) ausgeprägt.


    Andererseits bin ich auch der Ansicht, dass man im Bereich von Scheidungen Milde walten lassen sollte. Menschen ändern sich und arbeitgeberseits das Festhalten an einer zerrütteten Ehe zu fordern, ist in meinen Augen ebenfalls nicht zumutbar.


    MfG,


    Horst

  • Benjes, ich könnte Dir ja vielleicht noch folgen, wenn es sich hierbei nicht um einen der größten Arbeitgeber in Deutschalnd handeln würde, der von unseren Steuergeldern massivst subventioniert wird und dessen Management schon seit Jahrtausenden genau die Werte die von den Arbeitnehmern gefordert werden immer wieder mißachtet. Dieser Arbeitgeber genießt in Deutschland außergewöhnliche Privilegien, mischt sich in unglaublicher Weise in die Politik ein, hüllt sich in das Mäntelchen der Nächstenliebe und ist in Wahrheit nichts anderes als ein Wirtschaftsbetrieb der die Mehrung seines Vermögens als wichtigstes Ziel hat.


    Wenn die Kirche Teil unserer Gesellschaft sein will, dann muss sie auch Teil unserer Gesellschaft sein!


    Wenn die Kirche nicht Teil unserer Gesellschaft sein will, dann möge sie sich abschotten so viel sie will.

  • Hallo B.Ruhigend,


    ich stimme Dir vollkommen zu, Diese dubiose Doppelrolle, die hier schon sehr lange praktiziert wird, gefällt mir persönlich ebenfalls überhaupt nicht. Das hat in meinen Augen nichts mit aufrechter Ehrlichkeit zu tun. Ganz im Gegenteil ...



    Viele Grüße,


    Sascha

  • Hallo,


    ich möchte die Zustände wahrlich nicht schön heißen; aber letztlich muss jeder selber wissen, worauf er/sie sich einlässt . Wie "beratungsresistent" die Arbeitgeberschaft in diesem Bereich ist, sollte eigentlich hinlänglich berkannt sein.



    Gruß,


    Jost

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