Alkoholisierte Kollegin

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  • Hallo!
    Kaum aus dem Urlaub, schon direkt wieder eine Frage (naja, eher so eine Bitte um Ratschläge):
    Eine langjährige Kollegin von uns, die nie irgendwelche Probleme mit dem AG oder Kollegen hatte, ist jetzt ein paar mal (von Kollegen, nicht dem Chef!) angetroffen worden mit offensichtlicher Fahne. Nun ist es so, dass sie -soweit ich das beurteilen kann- ihre Arbeit weiterhin zu voller Zufiredenheit erfüllt, aber das geht natürlich trotzdem nicht.
    Nun mein Anliegen/Frage: Was würdet ihr tun? Wir sind uns einig, dass wir sie zunächst einmal unter vier (oder sechs) Augen darauf ansprechen werden, aber was, wenn sie nicht aufhört mit dem Trinken?


    Danke und Gruß,
    Camillo

  • Hallo!
    Kaum aus dem Urlaub, schon direkt wieder eine Frage (naja, eher so eine Bitte um Ratschläge):
    Eine langjährige Kollegin von uns, die nie irgendwelche Probleme mit dem AG oder Kollegen hatte, ist jetzt ein paar mal (von Kollegen, nicht dem Chef!) angetroffen worden mit offensichtlicher Fahne. Nun ist es so, dass sie -soweit ich das beurteilen kann- ihre Arbeit weiterhin zu voller Zufiredenheit erfüllt, aber das geht natürlich trotzdem nicht.
    Nun mein Anliegen/Frage: Was würdet ihr tun? Wir sind uns einig, dass wir sie zunächst einmal unter vier (oder sechs) Augen darauf ansprechen werden, aber was, wenn sie nicht aufhört mit dem Trinken?


    Danke und Gruß,
    Camillo


    Hallo Camillo,


    erst einmal was grundsätzliches, ihr seid nicht die Polizei des Arbeitgebers. Ich würde den BR fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, würde ich darauf angesprochen.


    Ob die Kollegin ein Alk-Problem hat, könnt ihr aus meiner Sicht nicht beurteilen, soweit keiner eine Ausbildung für Sucht vorweisen kann.


    Natürlich bestände die Möglichkeit, eines guten Vertrauten der Kollegin, dies im privaten Bereich anzusprechen. Ansonsten ist dies in erster Linie ein Problem des AG.


    Sollte in Zukunft sich ein Alk-Problem ergeben, was zur Kündigung führen könnte, wärt ihr im Boot der Kollegin zu helfen ..........


    Gruß bj

  • Hallo BJ,


    wir wollen der Kollegin ja helfen (für viele von uns ist sie übrigens mehr als nur irgendeine Kollegin, da wir wie geschrieben bereits ziemlich lange in unserem recht kleinen Betrieb zusammenarbeiten), gerade deshalb wollen wir ja, dass sie sich nicht in Schwierigkeiten bringt oder gar eine Kündigung riskiert (in dem Fall würden wir ihr natürlich auch mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen zu helfen). Ich sehe da überhaupt kein "Polizei"verhalten für den AG...


    Gruß,
    Camillo

  • Hallo BJ,


    wir wollen der Kollegin ja helfen (für viele von uns ist sie übrigens mehr als nur irgendeine Kollegin, da wir wie geschrieben bereits ziemlich lange in unserem recht kleinen Betrieb zusammenarbeiten), gerade deshalb wollen wir ja, dass sie sich nicht in Schwierigkeiten bringt oder gar eine Kündigung riskiert (in dem Fall würden wir ihr natürlich auch mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen zu helfen). Ich sehe da überhaupt kein "Polizei"verhalten für den AG...


    Gruß,
    Camillo


    Moin Camillo,


    bevor ihr aber jetzt ein Faß aufmacht, sollte der BR sich mal Gedanken über eine BV Alkohol und Sucht machen.
    Das wäre die 1. Grundlage um bei solchen Problemen zu helfen.


    Schönen Tag


    bj

  • Hallo,


    in diesem Zusammenhang ist meiner Ansicht nach zu ebenfalls zu berücksichtigen, wie der Arbeitsplatz ausgestaltet ist. Bringt sie sich oder andere Kollegen damit in Gefahr ? Dann sollte um so eher gehandelt werden . Davon einmal abgesehen sind dererlei Annahmen ein sehr heißes Eisen und man sollte sich vorher genau vergewissern, ob man tatsächlich richtig liegt.


    Schönen Gruß,


    Lorenz

  • Hm. Dass der BR nicht die Polizei des AG ist und eine BV Sucht nicht schaden kann, ist ja alles richtig.


    Wenn ich selbst im Dienst ein paar mal mit Spritgeruch aufgefallen wäre (ob nun aufgrund eines Alkoholproblems oder nicht), wäre es mir aber erheblich lieber, jemand vom BR spricht mich drauf an als jemand vom AG.


    Der BR ist im Zweifel auf meiner Seite und will mir helfen. Der AG will mir im Zweifel eher Ärger machen oder schmeißt mich raus.


    Und sollte nicht eigentlich jeder, der so etwas bemerkt, in irgendeiner Form handeln, weil er sich sonst zum Co-Süchtigen macht (so denn eine Sucht vorliegt)?


    BTW: Ist das hier ("News und Informationen") das richtige Forum für diese Anfrage? Wenn nein, kann vielleicht ein Mod mal anschieben? ;)

  • Hallo Helga.


    das ist wohl wahr. Man muss es halt nur entsprechend präsentieren, nicht dass der /die Kollegin sich dadurch angegriffen fühlt. Sicherlich ist es besser wenn der BR die Thematik anspricht als der AG; aber man sollte dennoch vorsichtig an die Sache herangehen.


    Gruß,


    Jost

  • Moin,


    das (Alkohol)Sucht ein gesellschaftliches Problem ist dem man nicht aus dem Wege gehen soll, steht ausser Frage.


    Nur wenn ich Hilfestellung geben möchte, sollte man sich doch bitteschön zuerst einmal Gedanken machen, WIE?


    Wenn ich die Eingangsausage lese, "" Wir sind uns einig, dass wir sie zunächst einmal unter vier (oder sechs) Augen darauf ansprechen werden,"" dreht sich mir der Magen. Das liest sich für mich wie, Kläger - Angeklagter.
    Wenn, dann sollte so etwas in einer gelockterten Atmosphäre geschehen.
    Wenn ich helfen will, dann sollte ich auch die Grundlagen dafür schaffen und mich im Vorfeld bei der Krankenkasse, Suchtberatung usw. über die Vorgehensweise informieren. Oder glaubt einer ernsthaft, wenn ich einen Kollegen frage ob er ein Alk-Problem hat, das dieser Hurra ruft und es zugibt?


    Desweiteren sollte im Vorfeld eine BV erstellt werden wie man diesem Problem begegnet. So gebe ich dem AG, soweit er davon Kenntnis erlangt, die Möglichkeit zur Abmahnung bzw. Kündigung.


    Gruß bj

  • Mit Verlaub, Blackjack,
    Ich finde, dass du mir Unecht tust: Es sollte eben kein Verhörgespräch stattfinden, sondern eines unter Kollegen, die sich gegenseitig helfen und vor allem, um die Situation der Kollegin zu verstehen etc.. Und um dies zu ermöglichen, dachte ich, dass ein informelles Gespräch sich anbieten würde.
    Aber ich war mr nicht ganz sicher, bin es jetzt noch nicht, deshlab der Thread!


    Grüße,
    Camillo



    PS: Den Vorschlag mit der BV finde ich super, das Thema wird direkt in der nächsten Sitzung mal eingebracht. Und auch die Nahelegung, dass wir uns bei Krankenkasse usw informieren, ist hilfreich. Danke dafür!


  • Hallo Camillo,


    es ist kei persönliche Angriff gegen Deine Person, nur es kam bei mir so rüber und dementsprechend gebe ich meine Meinung kund. ;)


    Du kannst ja, über den pers. Kontakt mir Deine e-mail zukommen lassen, dann sende ich Dir gerne etwas über Alkohol und Sucht zu.


    Gruß bj

  • Du kannst ja, über den pers. Kontakt mir Deine e-mail zukommen lassen, dann sende ich Dir gerne etwas über Alkohol und Sucht zu.

    Hallo Blackjack!


    Sind das Links oder Dateien? Wenn es um Links geht, dann fänd ich es toll, wenn du die hier vielleicht einfach in den Thread stellen könntest, denn mit solchen Situationen ist man ja durchaus schnell mal konfrontiert und ganz generell ist das (bei aller Ernsthaftig- und teilweise auch Traurigkeit) ein spannendes Thema, das viele interessieren dürfte.


    Ich fänds supi!
    Schönen Abend euch allen!
    Jörn

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