Personenidentität Wahlhelfer/BRM

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  • Hallo euch allen,


    wir sind ein ziemlich kleiner Betrieb und Personenüberschneidungen bleiben bei Wahlen oftmals nicht aus. Um für die kurz bevorstehenden BR-Wahlen sicher zu sein wollte ich fragen, ob es zulässig ist, wenn ein BR-Kandidat sich gleichzeitig als Wahlhelfer engagiert? Es wäre sehr ärgerlich, wenn die Wahl später angefochten würde oder so...


    Beste Grüße,


    P.Brink

  • Also, ich weiß nicht, ob es möglicherweise bei der Stimmenauszählung eine spezielle Regelung gibt, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es keine Regelung gibt, die besagt, dass BR-Kandidaten nicht gleichzeitig als Wahlhelfer aktiv werden dürfen.


    Grüße,
    dillan

  • Das ist solange unkritisch, wie niemals einer allein mit den Sachen ist. Die Wahlordnung sieht vor, dass immer mindest zwei Personen an der Wahlurne, den Stimmzetteln etc. sein sollen. Damit werden Manipulationen eines Einzelnen verhindert. Bei uns waren sogar alle Wahlvorstandsmitglieder auch BR-Mitglieder, da von ausserhalb niemand wollte, trotzdem wurde die Wahl sauber durchgeführt.
    Die Stimmzettel müssen sowieso sicherheitshalber mehrmals gezählt werden, damit kann der eine Wahlhelfer nichts manipulieren (Ohne ihm das überhaupt unterstellen zu wollen.)
    Bei uns haben:
    -2 Personen den Stimmzettel angesehen und die Namen (wir hatten Personenwahl) vorgelesen (Vier-Augen-Prinzip
    -3 Personen jeder für sich die Stimmen notiert, einer auf einem Whiteboard, einer auf zwei A4-Seiten, einer in einer Notes-Datenbank
    Die drei Ergebnisse müssten alle übereinstimmen, weicht einer der drei ab, hat er sich vertan, die beiden anderen geben Sicherheit.
    Dadurch war eine Manipulation nicht möglich, und genau das zu verhindern ist ja Zweck der Überlegungen.


    Ist zwar etwas lang geworden, ich hoffe aber, dass es Dir trotzdem hilft.


    Gruss
    Björn

  • Hallo,


    ich denke auch einmal, dass es in er Praxis nicht anders zu handhaben ist. Viele Kollegen haben schon gar keine Lust, sich näher mit dem Betriebsratswesen auseinanderzusetzen, was schon bedauerlich genug ist. Umso geringer ist meist die Motivation sich auch noch als "Helfer" zu betätigen. Das mögliche Gegenargument, der Wähler könnte sich in irgendeiner Art und Weise unter Druck gesetzt fühlen, ist für mich nicht verständlich, da die Wahlen nach dem Grundsatz der Geheimheit der Wahl durchzuführen sind und vor der Auszählung niemand weiß, was genau in der Urne landet. Auch wenn ein Helfer außerhalb des BR im Wahllokal Dienst schieben würde; gerade in kleineren Betrieben weiß man meistens genau, wie der andere "tickt" - und wenn man gegenteiliger Ansicht ist, könnte man sich auch dadurch unter Druck gesetzt fühlen .


    Schönen Gruß,


    Jost

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