Guten Morgen, liebes Forum!
Der Begriff ist derzeit erst noch in wenigen, bald aber wohl in so ziemlich aller Munde: Industrie 4.0, gerne auch in Form ihrer Zwillingsgeschwister Arbeit 4.0, Fabrik 4.0, Arbeitsplatz 4.0, Wirtschaft 4.0, Generation 4.0 usw. (Wir sind selbstverständlich am Puls der Zeit und haben uns im aktuellen Newsletter ebenfalls mit dieser Entwicklung befasst) Wie bei jedem neuen Thema stellen sich selbstverständlich auch hier viele Fragen, darunter einige juristische und den Betriebsrat betreffende, denn die Organisationsentwicklung wird nicht auf die digitalisierten Wertschöpfungsketten beschränkt bleiben. Stichwort: Datenaustausch, um nur eines zu nennen.
Nun hat auch der Bundestag die mit der 4.0-Industrialisierung einhergehende mögliche Reformbedürftigkeit erkannt und sich am 30.9.2015 im Ausschuss 'Digitale Agenda' mit der Thematik beschäftigt. Es wurden Anmahnungen laut, das derzeit geltende Arbeitszeitgesetz werde der neuen Situation nicht gerecht und auch Arbeitnehmer wünschten sich hier Flexibilisierungen. Diese blieben nicht inhaltlich widersprochen und auf die Möglichkeit "ausbeuterischer Tendenzen" sowie einer Gefahr der Überlastung durch die ständige Erreichbarkeit hingewiesen.
Was denken Sie: Benötigen wir Reformen, um der neuen und kommenden Situation gerecht zu werden? Gibt es in Ihrem Betrieb bereits Einschränkungen des Machbaren aufgrund der aktuellen Gesetzeslage? Oder sehen Sie das Ganze kritisch und teilen die Ansicht, dass hier an etwas gerüttelt werden könnte, aus dem sich ein Gefahrenpotenzial ergibt?
Wir freuen uns auf Ihre Meinungen, Fragen und sonstige Beiträge!
Mit freundlichem Gruß,
F.Celeste