Hallo,
in einem Betrieb mit 701-1000 Mitarbeitern(ohne Betriebsrat) kandidiert Person A per eMail zum Betriebsrat.
Das Aufhängen von Werbeschreiben auf dem Schwarzen Brett, damit die Mitarbeiter ohne eMail Zugang auch informiert werden,
wurde vom Abteilungsleiter untersagt. Dazu wurde die Person A mit sofortiger Wirkung beurlaubt.
was meint ihr? Dürfen die so was? 
... kandidiert Person A per eMail zum Betriebsrat.
Kannst Du bitte mal erklären, was Du mit "per E-Mail kandidieren" meinst?
Kannst Du bitte mal erklären, was Du mit "per E-Mail kandidieren" meinst?
Eine Rundmail dass Person A einen Betriebsrat gründen möchte
und als Kandidat zu Verfügung steht.
Der Gesetzgber hat sehr klar beschrieben, wie ein Betriebsratswahl einzuleiten ist. Siehe § 17 (2) und (3) BetrVG. Wer sich an dieses Vorgehen hält, steht auch mit Einladung zu der Betriebsversammlung unter dem Schutz des BetrVG.
Andere Formen, eine BR-Wahl zu initiieren stehen nicht unter dem Schutz des Gesetzes.
Wenn der AN aber bereits länger als 6 Monate beschäftigt ist, gilt für ihn das Kündigungsschutzgesetz und der Arbeitgeber muss Gründe finden, ihn zu kündigen.
Es muss ja einen gewissen Schütz geben für den jenigen der die Initiative ergreift und sich für Rechte der Mitarbeiter einsetzt?
Den gibt es ja auch! § 17 (3) BetrVG in Verbindung mit § 15 (3a) KSchG.
Man muss es halt richtig machen: Zwei Mitstreiter suchen, Einladung zu der Betriebsversammlung verfassen, alle drei unterschreiben und dann aushängen, schon hat man den Kündigungsschutz.
Eine E-Mail schreiben? Absolut kontraproduktiv!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!
