Beschäftigte in Mini-Jobs ofter schlechter bezahlt als andere Arbeitnehmer

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  • Hallo,


    schade, dass es dazu erst einmal einer teuren Studie bedarf. Die Befragung einzelner oder mehrerer Betroffener wäre weitaus unaufwendiger und kostengünstiger gewesen. Ich bin einmal gespannt, ob den Personen durch diese "neue" Erkenntnis in irgendeiner Art und Weise eine Besserung zuteil werden wird.


    Zu gönnen wäre es ihnen.



    Viele Grüße,


    Sascha

  • Hallo ,


    ich sehe es ähnlich. Was hat man davon, diesen Menschen so wenig Geld zu zahlen. Dass der Staat dort nicht eingreift, verstehe ich nicht. Im Nachhinein zahlt er die Zeche sowieso ob er dies will oder nicht. Gerade wenn für die Zeitarbeit von nunan ein Mindestlohn gilt, so sollte dies auch für die Mini.Job Verhältnisse gelten, um diese attraktiver zu machen. Zudem können die in diesem Segment tätigen Personen das Geld zumeist sehr sehr gut brauchen.,


    Mfg,


    Horst

  • Dass der Staat dort nicht eingreift, verstehe ich nicht.


    Weil es "den Staat" als selbständig denkendes und handelndes Wesen nicht gibt, sondern nur den Staat als Gesamtheit der in ihm lebenden Menschen, den Staat als Gesamtheit derer die sich in ihm politisch engagieren, der Staat als Gesamtheit derer die ihn politisch vertreten, der Staat als die Summe der wirtschaftlichen Macht usw.


    Die Entscheidungen werden letztendlich von denen getroffen, die ihn politisch vertreten. Sie vertreten aber nicht zuallererst die Interessen des Staates, sondern die Interessen derer die ihnen aus irgendwelchen Gründen besondern nahe stehen. Und finanziell einflußreiche Kreise stehen Politikern oft besonders nahe...

  • Das klingt mir irgendwie zu resigniert. Die Frage ist doch, von wem sich die Allgemeinheit repräsentiert fühlt. Wenn wir den Staat als Deinstleistungsunternehmen betrachten (so eine Art ADAC für das tägliche Leben), dann ist doch klar, dass diejenigen die diese Deinstleistungen definieren auch diejenigen sind, die den Staat repräsentieren. Wenn man mit dem Angebot zufrieden ist, ok.


    Ist man aber mit dem Angebot unzufrieden, dann gibt es Mittel und Wege, sich in diesem Staat für bestimmte Dinge zu engagieren. Im Moment ist es so, dass die Gesellschaft z. b. akzeptiert, dass es heute Arbeitsverhältnisse gibt, die trotz Vollzeitarbeit zu einem Aufstockungsbedarf führen. Der Widerstand hiergegen ist selbst von den Gewerkschaften eher gering.


    Wenn die Bevölkerung das ändern will, so hat sie Mittel und Wege zur Verfügung! Man muss sie nur nutzen.

  • Hallo,


    der Widerstand gegen diese Arbeitsverhältnisse ist meiner Ansicht nach deshalb gering, weil jeder weiß bzw sich hat glauibhaft machen lassen, dass Deutschalnd als eine der führenden Exportnationen sich dem internationalen Wettbewerb stellen muss und dies zu Einbußen dieser Art führt. Das Unbehagen gegen soziale Ungerechtigkeit; insbesondere wenn es wieder einmal um die "managergehälter" geht, ist diesbezüglich weitaus größer.


    Letztlich haben sich die Proteste dagegen aber durchaus in Grenzen gehalten. Das sehe ich auch so .


    Viele Grüße,


    Sascha

  • Hallo,


    das Problem ist ja eigentlich hausgemacht . Nicht umsonst wurde diese Beschäftigungsform früher als "geringfügiges Beschäfitungsverhältnis" angesehen. Es soll vielmehr ein Sprungbrett in das eigentliche Arbeitsleben sen als dass diese Jobs dazu dienlich sein sollen, auf Dauer den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Leider ist dieses Bild in den letzten Jahren arbeitsmarktbedingt sehr deplatziert worden. Diesbezüglich wäre nach meinem Dafürhalten eine Änderung angebracht.


    VIele Grüße,


    Lorenz

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