Studie : Kleinere Unternehmen wissen zu wenig über gesetzoliche Arbeitsschutz und Gesundheitsstandrds

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  • Hallo,


    ich könnte mir das schon sehr gut vorstellen. Als Start - Up Unternehmer sowie auch als Kleinunternehmer der sich um alles selber kümmern muss, hat man generell viel zu beachten . Da kann es gut sein, dass dort weniger gemacht wird als bei größeren Unternehmen.


    MfG,


    Horst

  • Hallo Benjes,


    dies mag teilweise der Fall sein. Da aber viele Selbstständige über weitreichende Qualifikationen verfügen müssen um am Arbeitsmarkt überhaupt existieren zu können, geht meine Vermutung eher dahin, dass weniger die Kenntisse sondern vielmehr die finanziellen Mittel nicht ausreichen um die zahlreichen Voraussetzungen praktisch wirklich in die Tat umsetzen zu können.


    Viele Grüße,


    Sascha

  • Meines Erachtens spielt für den Stellenwert des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Kleinbetrieben die Persönlichkeit des Arbeitgebers die ausschlaggebende Rolle. Nur wenn dieser den Arbeits- und Gesundheitsschutz vorlebt, wird dieser tatsächlich im Betrieb etabliert. Dann bedarf es dort auch nur relativ geringer gesetzlicher Eingriffe, nämlich dort, wo es richtig gefährlich und richtig teuer wird.


    Wenn ich mir die Untersuchung anschaue, dann lese ich dass dort Betriebe mit maximal 49 Arbeitnehmern befragt wurden. Damit wundert mich das Ergebnis "Nur in 38 Prozent der Kleinbetriebe finden zudem Gefährdungsbeurteilungen statt, wie sie gesetzlich vorgeschrieben sind." dann nicht, da eine gesetzeskonforme Gefährdungsbeurteilung sehr aufwändig ist und in einem Kleinbetrieb mit gelebtem Gesundheitsschutz nur wenig neue Erkenntnisse bringen wird und bei einem Betruieb der den Gesundheitsschutz nicht so ernsz´t nimmt vermutlich auch nur eine eingeschränkte Aussagekraft hat.


    Statt den Kleinbetrieben noch mehr Auflagen zu machen, bräuchten sie eher Unterstützung, an welchen Stellen sie am effektivsten Verbesserungen herbeiführen können.

  • Hallo,


    ich finde die Darstellung von B.Ruhigend äußerst zutreffend. In dieser Hinsicht sehe ich selber enorm viel Verbesserungsbedarf- Letztlich ist in den Kleinbetrieben ein gewisser Verdruss zu erkennen, da man immer mehr der Ansicht wird, dass es nicht um die Ein- Aufrechterhaltung arbeitssicherheitsrelevanter Gesundheitsstandards, sondern vielmehr um zusätzliche Einnahmequellen geht.


    Gruß,.


    Lorenz

  • Hallo,


    nun gut : Hier kann man durchaus geteilter Meinung sein. Steuereinnahmen werden so natürlich nicht geriert. Andererseits darf man aber nicht außer Acht lassen, dass diese Kassen zum Teil sehr daran interessiert sind, kostendeckend zu arbeiten. Darüberhinaus darf man aber auch den Volkssport "Versicherungsbetrug" in diesem Falle nicht außer Acht lassen. Wenn es um Geld geht, ist ja bekanntlich einiges ( vielleicht auch sogar "alles" möglich .


    Gruß,


    Lorenz

  • Andererseits darf man aber nicht außer Acht lassen, dass diese Kassen zum Teil sehr daran interessiert sind, kostendeckend zu arbeiten.


    Kostendeckung ist ja per se auch nichts unanständiges... :rolleyes:


    Auf Grund des Umlageverfahrens arbeiten die Berufsgenossenschaften eigentlich immer kostendeckend.

  • Hallo,


    letztlich ist es eine Versicherung, die eben öffentlich organisiert ist und anstatt der Gewinnabsichten soziale Aspekte bei gleichzeitiger Kostendeckung v or Augen hat. Es gibt durchaus Fälle, in denen die BGs zahlen, wenngleich man durchaus berechtigte Gegenargumente aufstellen könnte.


    Das sollte hier auch einmal erwähnt werden,


    Sascha

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