BV Personalgespräche

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  • Hallo liebe Leute,


    mich würde mal interessieren, ob ihr in euren Betrieben eine BV zu Personalgesprächen habt und vor allem, wie zufrieden ihr damit seid? wir sind gerade dabei, eine zu erstellen, aber irgendwie bin ich nicht sicher, wie ich das genau finde und viele meiner Kollegen sehen das sogar ziemlich kritisch...


    Grüße,
    camillo

  • Hallo Stelko,


    üblicherweise wird der Begriff des Personalgespräches im Rahmen der §§ 81 ff. BetrVG relevant. Die Frage ist sehr interessant, da die Vorschriften eigentlich zwingenden Charakter haben,was bedeutet, das BVs nicht nachteilig formuliert sein dürfen. Vgl.: GK-Weise, Vor § 81, Rdnr. 34 .


    Schönen Gruß,


    Tom

  • Hallo,


    in diesem Zusammenhang fällt mir insb die Ausgestaltung der Geltendmachung des Leistungsverweigerungrechts i.S.v. § 273 BGB ein. Dieses entsteht jam wenn eine Einweisung bzgl. entstehender Unfall und Gesundheitsgefahren unterbleibt. Um Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen, sollte man hier am besten den Arbeitschutzbeauftragten generell als Ansprechperson festlegen und sogleich regeln, wie zu verfahren ist, um die Einweisung möglichst schnell vonstatten gehen zu lassen.


    Lohnangelegenheiten brauchen in diesem Zusammenhang übrigens nicht erörtert zu werden, Der Lohnanspruch bleibt in vollem Umfang weiterhin bestehen.



    Schönen Gruß,


    Jost

  • Hallo,


    ich habe mich auch noch einmal ein wenig mit dem Themenkreis auseinandergesetzt. Der Ratschlag bzgl. des Arbeitsschutzbeauftragten ist wirklich gut, denn dieser verfügt meistens über ausreichend Materialen, die Auschluss darüber geben können, wie genau eine Unterweisung stattfinden soll, damit sie juristischen Bestand hat.
    Je nach Gewerbezweig kann man sich auch direkt an die Berufsgenossenschafen weden. AUch dies schadet im Regelnfall nicht ;)



    Schöne Grüße,


    Sascha

  • Hallo,


    in der Theorie hört sich das selbstverständlich sehr sehr gut an.


    Das Problem in der Praxis ist: Oftmals braucht man den AG nicht allzuoft auf diese Problematiken anzusprechen. Zeit ist Geld, das ist zumeist das er´ste Gegenargument, was man sodann beim Thema Arbeitssicherheit zu hören bekommt, dicht gefolgt vom Argument, dass für die nicht unbedingt erforderlichen Materialen kein Geld da sei.


    Ein AN, der sich sowieso schon Angst um seine berufliche Zukunft macht, wird in diesen Situationen tunlichst keine weiteren Anstrengungen ergreifen, um den AG nicht zu verärgern.


    Das ist eigentlich genau die falsche Verhaltensweise - aber leider die traurige Realität in vielen deutschen Unternehmen.

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