Betriebsrat – Ja oder Nein!?

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  • Hallo zusammen,


    ich wurde gefragt ob ich mich zur Betriebsratswahl als Betriebsrat wählen lasssen will. Ich bin aber nicht sicher ob ich das machen soll. Was kommt denn da auf einen zu? Ist das mit sehr viel Aufwand verbunden? Wie ist das Ansehen bei Kollegen und Arbeitgebern? …
    Ich weiß dass man das wohl nicht so pauschal beantworten kann, aber eine Tendenz, ob ihr euren Schritt bereut habt oder ob ihr immer wieder BR werden würdet, würde mir meine Entscheidung evtl. erleichtern.


    Über einen kleine Erfahrungsbericht oder Tipp würde ich mich freuen.

  • Hallo octowuzy,
    stimmt, das kann man wirklich nicht pauschal beantworten ;)
    Es kommt auf den Betrieb an. Wie viele Leute sind denn beschäftigt? Wie ist das Verhältnis zu den Kollegen und zum Chef?


    Ich kenne Betiebe, die haben einen eigene KiTa, einen Fitnessraum, Büros für Alleinerziehende (in das man ausweichen kann, wenn das Kind mal mitkommen muss) und noch so einiges mehr. Dort ist dann schon viel umgesetzt. Man muss dann zwar am Ball bleiben, aber es zeichnet sich schon ab, dass das Engagement im Betriebsrat da eine schönere Arbeit sein wird (weil man was umsetzen und erreichen kann).
    Ich selbst kandidierte nicht für den Betriebsrat. Das hat aber persönliche/zeitliche Gründe würde es aber tun.
    mfg Erik

  • Ich selbst habe einige mich einige Jahre aktiv im Betriebsrat engagiert und muss sagen, dass es sehr anstrengend und zeitintensiv (auch weit über die normale Arbeitszeit hinausgehend) war, würde es aber im allgemeinen als wichtige zeit bezeichnen und hatte wirklich das Gefühl, etwas sinnvolles zu machen.


    Gruß,
    Peter

  • Hallo allerseits,


    die Arbeit eines Betreibsrates ist nicht zu unterschätzen. Es ist schon einiges an Know How im arbeitsrechtlichen Bereich erforderlich, damit man sein Amt ordnungsgemäß ausführen kann. Andererseits kommt es aber auch darauf an, dass man engagiert bei der Sache ist. Das Know How kann man sich nachträglich aneignen und der Arbeitgeber ist im Rahmen des § 37 BetrVG auch verpflichtet, dabei Unterstützung zu leisten.


    Man sollte sich von den Nachteilen, die diese Tätigkeit im einzelnen mit sich bringen kann, nicht abschrecken lassen und einmal in Ruhe darüber nachdenken, insbesondere dann, wenn man im Betrieb aktiv etwas verbessern will.

  • Hallo,


    ich denke auch, dass die betriebsratliche Arbeit nicht mit dem Zuckerbrot gleichgesetzt werden kann. Viele Kollegen sehen dies ja in Anbetracht der Freistellungsanspruchs gegen den Arbeitgeber ein wenig anders. Wenn dann auch noch der Aspekt mit hinzulommt, dass man einen besonderen Kündigungsschutz "genießt", ist die Argumentationslage bei vielen Kollegen eigentlich bereits nahezu klar.


    Was sich wirklich hinter der Arbeit verbrigt und wieviel Aufwand und persönlicher Fleiß dahitersteckt, wenn man seine Aufgabe derart gestalten will, dass sowohl Belegschaft als auch Arbeitgber mit der Arbeit zufrieden sind, wollen viele einfach nicht wahrhaben. Irgendwo findet sich meist immer jemand der doch noch irgendwo Verbesserungsbedarf sieht. auch wenn dieser z.B. aus juristischen Gründen nicht realsierbar ist. Gerade im KÜndigungsrecht kommt dann schnell mal der Satz > "Ja Du mit Deinem Kündigungsschutz hast ja gut reden ... " .


    Andererseits sollte man sich meiner Meinung nach die Arbeit dadurch nicht erschweren lassen. Es ist wie im Beruf auch: Kritiker gibt es immer und diese wird es auch weiterhin immer wieder geben ;)


    Viele Grüße,


    Jost

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