Fundamentalopposition im BR vs. Chef dank IGM-->Hilfe!?

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  • Hey Leute habe eine dringende Bitte um Rat...


    Zu dem Problem Ursprung:


    Nachdem ich im 1. Lehrjahr noch IG-Metall Mitglied gewesen bin!Bin ich dann im 2. Lehrjahr dann ausgetreten, aufgrund unserer BR Spitze,welche ich auf unseren Versammlungen auch gerne mal kritisiere.(Da es mir um erster Linie um Mein Werk,Mein Arbeitsplatz und die positive Stimmung im Betrieb geht).Im Rahmen meiner 3 1/2 jährigen Ausbildung habe ich jetzt schon an 3 Jugend- u. Auszubildenden Versammlung teilgenommen.Während der letzten JAV,in unserem Werk (18 Auszubildende,Betriebsratchefin,Werksleiter,Ausbilder,IG Metall Chefin vom Kreis,waren Anwesend), behandelten wir das Thema JAV-Wahlen.Weil unsere IG Metall Frauen den Vortrag so hielten,dass man IG Metall Mitglied sein müßte,hakte ich mal nach : Ob auch ein nicht IG-Metall Mitglied (quasi Ich) - JAV Vetreter werden kann!?
    Betriebsratchefin --> *empört* : " Bis jetz waren schon IMMER ALLE JAV in der IGM "
    Darauf mein Chef --> JA klar, Natürlich ist sowas möglich
    Diese Erkenntnis ist mir Heute sehr wichtig,
    Weil bei uns in den letzten beiden Jahren,eher der Fall eingetreten ist,das die JAV Stelle wegen des Unbefristetem Vetrag (nach der Ausbildung) mißbraucht wurde.Sind wir,von unserem Sprecher vergessen,zuletzt deswegen weil er 2 km von unser Lehrwerkstatt entfernt,in der Fertigung unbefristet beschäftigt ist.Dieser Ex Azubi genoß den Rückenwind unseres,mit rein IGM-Mitgliedern,gespickten BR`s und bewegte mit diesem zusammen reichlich wenig.
    Außer eine Mitgliedschaft bekamen/bekommen die Azubis keine Angebote vom Betriebsrat die gesamten 3 1/2 Jahre!
    Während Mitglieder streiken fahren, werden treue Arbeiter wortwörtlich vor UNSEREM Betriebsrat (Der ja eigentlich für ALLE ARBEITNEHMER da ist) ausgegrenzt...


    Da sich auf Seiten des BR eine gewisse Fundamentalopposition eingenistet hat,(Welche eher in die Politik gehört),die nicht mehr an gemeinsamen Lösungen mit dem Werksleiter arbeitet!Sondern man von Grund auf dagegen ist,lieber hetzt,Steine in den Weg wirft und Nicht IGM-Mitglieder ausgrenzt.Sogar Unterstellungen gegen andere Arbeitnehmer (welche sich als reine Panik Mache widerlegt hat) wurden im BR ausgesprochen.
    Noch ein letztes Bsp.:
    Für die Kindergeldrückerstattung müsste ein sich vorher 2 Jahre weigender Azubi, in die IG Metall eintreten damit unser BR sich mal in Bewegung setzte und im die Formulare zukommen lies! -->Ich Selber konnte es aber Auch ohne BR und IGM beantragen...(:Interpretation offen:)


    Mein Standpunkt ist nun folgender:



    Ich finde man sollte wenigstens ein bißchen zufrieden sein,und nicht immer nur fordern (es herrscht bei ....... immer noch Wohlstand --> Das ist Meine Meinung,wenn ich auf den Parkplatz schaue und die ganzen dicken Autos sehe).


    Mein Werksleiter, mein Ausbilder + div. Andere und Ich (als JAV) wollen nun GEMEINSAM Lösungen entwickeln um wieder ein positives Betriebsklima herrschen zu lassen,da sich eine ganzschöne Trägheit im Werk entwickelt hat --> Keiner ist mehr auf ....... stolz,es wird lieber jedes Jahr ums Neue und ständig gemeckert .
    Deshalb überlegen wir jetzt,MICH,als JAV aufzustellen zu lassen,In einen Betriebsrat mit 20 IGM Mitgliedern,um somit vielleicht eine neutrale Verknüpfung,zum Arbeitgeber herzustellen.


    Nun meine Fragen:
    1.Wie wird der BR auf mich reagieren wenn ich solange Kein IGM Mitglied bin(1?),bis sich bei UNS was Grundlengendes getan hat.
    2.Kann ich die Interessen der Azubis so überhaupt wirkungsvoll präsentieren!?
    3.Gibts es vielleicht andere Interessenvertretungen die mich unterstützen würden, wie z.B: Berufsgenossenschaft, Alternative Gewerkschaft (s. Daimler Chrysler)...!?



    PM:Überlegt euch gut,von wem ihr euer Gehalt bekommt.............(IG Metall an Sich,ist ja eigtl. was Gutes solange es um die Arbeit und den Betrieb geht,was aber momentan der Fall ist das der DBG mehr auf die Politik guckt,anstatt auf die Wirtschaft zu achten) :twisted: :evil: :twisted:

  • Moin!


    Zitat

    1.Wie wird der BR auf mich reagieren wenn ich solange Kein IGM Mitglied bin(1?),bis sich bei UNS was Grundlengendes getan hat.


    Nix für ungut, aber das kann Dir von uns sicherlich niemand beantworten.
    Das Verhalten von Menschen kann man nicht wirklich voraus sagen. Und schon gar nicht wenn man diese Menschen und auch die kompletten Umstände nicht kennt.


    Zitat

    2.Kann ich die Interessen der Azubis so überhaupt wirkungsvoll präsentieren!?


    Ich würde mal behaupten, dass das zum Einen von Dir abhängt und zum Anderen von den Azubis... die müssten Dich nämlich erst mal wählen. ;)
    Euer BR sollte Dich mit oder ohne Mitgliedschaft in der Gewerkschaft unterstützen. Wie die Realität aussieht ... abwarten und Tee trinken.


    Zitat

    3.Gibts es vielleicht andere Interessenvertretungen die mich unterstützen würden, wie z.B: Berufsgenossenschaft, Alternative Gewerkschaft (s. Daimler Chrysler)...!?


    Sorry, da kann ich Dir nicht weiterhelfen, da ich mich in der Branche nicht wirklich auskenne. Aber die IGM hat schon eine recht starke Position.


    Alles in allem erscheinst Du mir als ein Gewerkschaftsgegener.


    Sätze wie "Ich finde man sollte wenigstens ein bißchen zufrieden sein,und nicht immer nur fordern" oder "Überlegt euch gut,von wem ihr euer Gehalt bekommt" sind sicherlich nicht GANZ verkehrt, aber wenn so alle Arbeitnehmer/innen schon immer gedacht hätten würden wir auch heute noch solche Zustände wie vor zig Jahren haben. Du bist der Traum eines jeden Arbeitgebers. ;)


    Ich kann Dich zum Teil auch sehr gut verstehen... bei uns ist das ganz ähnlich mit der Ver.di.
    Unser Personalrat (PR) wollte mich damals nicht auf ein kostenloses Seminar der Ver.di fahren lassen, weil ich nicht Mitglied war.
    Ich musste da ganz schön drum kämpfen und hab mich sehr geärgert.


    Wenn Du aus Überzeugung nicht in der Gewerkschaft bist, dann steh dazu und trage die "Konsequenzen".


    Gruß, Daniela

  • dieser Absatz verwirrt mich etwas:
    "Mein Werksleiter, mein Ausbilder + div. Andere und Ich (als JAV) wollen nun GEMEINSAM Lösungen entwickeln um wieder ein positives Betriebsklima herrschen zu lassen,da sich eine ganzschöne Trägheit im Werk entwickelt hat --> Keiner ist mehr auf ....... stolz,es wird lieber jedes Jahr ums Neue und ständig gemeckert .
    Deshalb überlegen wir jetzt,MICH,als JAV aufzustellen zu lassen,In einen Betriebsrat mit 20 IGM Mitgliedern,um somit vielleicht eine neutrale Verknüpfung,zum Arbeitgeber herzustellen. "


    bist du jetzt schon JAV und willst in den Betriebsrat?
    oder
    willst du dich erst als JAV aufstellen lassen???


    beides dürfte nach meinem Kenntnisstand zum BetrVG nicht möglich sein!

  • -->Mittlerweile bin ich mit 1.Vorsitzender unserer 3er JAV!
    aber immer noch kein Gewerkschaftsmitglied,trotz massiven Drucks...


    Mein Standpunkt ist einfach das die IGM sich nicht an den § des Mitbestimmungsrechtes hält : (kurz gefasst)
    Betriebsrat und Arbeitgeber arbeiten...vertrauensvoll...,...ohne offene Auseinandersetzungen...,zusammen für das Wohl des Betriebes!DER WILLE ZUR EINIGUNG MUß AUF BEIDEN SEITEN BESTEHEN!!!


    Finde es echt Schade,da die Stimmung/Lage zwischen BR und Arbeitgeberseite ein
    wichtiger Faktor für das Betriebsklima ist,was sich widerum auf die Produktion auswirkt...


    Suche doch nur eine Gewerkschaft die sich für Arbeit einsetzt(?)
    und nicht eine die gegen die Verschärfung von Hartz4 protestiert!!! :x

  • Gewerkschaften sind natürlich in erster Linie Arbeitnehmervertretungen.


    Trotzdem obliegt auch ihnen eine gesellschaftliche Verpflichtung. Ich denke auch, dass in den letzten Jahren diese gesellschaftliche Ausrichtung etwas zu ernst genommen wird seitens der Gewerkschaften, aber ganz davon lossprechen können sie sich auch nicht.


    Zumal Hartz 4 einfach einen sehr engen Bezug zum Arbeitsleben hat.


    Das darfst Du ihnen mMn also nicht zum Vorwurf machen. Denn die IGM setzt sich mit Sicherheit auch für seine Mitglieder ein.


    Momentan macht es mir den Eindruck als hättest Du starke Vorurteile gegenüber der IGM. Ich weiß nicht ob die begründete sind (wegen der Umstände bei Euch) oder nicht, aber vielleicht liegt es ja ein bisschen auch daran. ;) Das ist jetzt natürlich nur mein Eindruck von dem bisschen geschriebenen hier... ich kann mich auch täuschen.


    Übrigens wird die Stimmung zwischen BR und AG nur dann "rosig" sein, wenn der BR das macht was der AG gerne hätte.


    Zumindest ist das meistens so. Bei uns kann der PR eine noch so richtige Entscheidung treffen, aber wenn etwas vom AG gewolltes abgelehnt wird gibt's dicke Luft.


    So ist das nunmal. Aber der BR ist einfach nicht dazu da um zu tun was der AG gerne hätte um das Klima möglichst sonnig zu halten.


    Oft liegt es daran, dass sich die Parteien ihrer Rollen nicht bewusst sind.


    Der BR vertritt die Rechte der Mitarbeiter/innen und der AG ist derjenige, der diese Rechte gewähren muss.


    Dass es da zu Diskrepanzen kommen MUSS ist doch klar.


    Gruß, Daniela

  • "Vertrauensvolle Zusammenarbeit" von AG und Betriebsrat bedeutet nicht dass der BR der verlängerte Hebel des AG ist. Wie Daniela schon sagte, ist der BR die Arbeitnehmervertretung und tritt in erster Linie für Arbeitnehmerrechte ein. Leider sind viele Betriebsräte gerade heutzutage durch den AG erpressbar. Einem BR, der seine Aufgaben ernst nimmt, bleibt es also leider nicht erspart auch mal auf Konfrontation zu gehen. Oder soll man sich alles gefallen lassen? Als Betriebrat ist man sehr wohl politisch, und natürlich macht auch die IGM Politik! Dazu gehört auch die Kritik an gesellschaftlichen Problemen (Hartz IV). Vielleicht sollte man sich auch mal überlegen, was die Menschen erwarten die man vertritt. Und noch etwas: Entweder man ist JAVi bzw. BR mit allen Konsequenzen, oder man lässt es sein. Wer nur darauf bedacht ist beim AG eine gute Figur zu machen, der wird in der Belegschaft schnell als Heuchler entlarvt ;)

  • Ich habe meinen Azubis,meine Konservative Meinung,Offen und direkt gesagt,sei es bei Sitzungen oder im Pausenraum, " Heuchler " seh ich daher als eine Unterstellung an...
    Kann mich leider nicht mit der IGM identifizieren,entweder man schwimmt mit oder man wird von seinem Eigenem BR im Stich gelassen (dies kann doch nicht im Sinne des BVG sein),Es sind nur 25 % aller Arbeitnehmer,im Metall und Elektro Gewerbe,IGM Mitglieder und die DGB Spitze macht sich schon gedanken über steigenden Mitgliederverlust,was sich auch mit den " linken " Methoden deckt,die man so mitbekommt!


    -->andere Gewerkschaften wie z.B.: die CGM werden,über Jahre,von der IGM attackiert,oder gar gerichtlich ganz zu verbieten...(Was ihn
    leider in Hessen gelungen ist).Diese Monopol Stellung geistert leider in ganz Deutschland in den Köpfen herum.
    Sogar eigene Alternative IGM Mitglieder werden von der Gewerkschaft nicht mehr unterstützt und ausgeschlossen.


    -->Klar soll die IGM gerne auch Politik machen,man sollte sich nurmal fragen wer Peter Hartz und seine größten Unterstützer waren... :x


    Nun stelle ich euch mal die Frage,WARUM kann man mit der IGM keinerlei offene Diskussion eingehen ohne grad als ArbeitgeberUnterstützer dargestellt zu werden.(Wie hier auch geschehen!!!)
    Unser Staat hat für Alles und Jeden ein Gesetz,welche man nur herauslesen muß...Friedhelm Loh Group,Viessman usw.,alle diese Betriebe werfen große Gewinne ab + sie sicheren Arbeit + sie SCHAFFEN Arbeitbeitsplätze und bauen aus - ohne Gewerkschaft.


    -->Dagegen stehen diverse Betriebe still nach Jahrzente langen Tarifrunden...


    Ich finde einfach der Werksleiter sollte kein Gegner sein(was nicht auf die Konzernebenen und Manager zutrifft),er stellt dich ein,er bezahlt dich,er bildet dich weiter,er versucht sein Standort voran zubringen und Mitarbeiter zu halten (wenn es die Absatzzahlen erlauben),als Dank dafür,werden ihm aber nur Steine in Weg gelegt...WO is da die Logik!?


    Letzendlich muß man einfach einsehen das der Wettbewerb,dank Asien und anderen aufkommenden Industrieriesen immer HÄRTER wird!Die Globalisierung kommt ob mit oder ohne Deutschland...Entweder man passt sich an und überlegt,zusammen mit den Arbeitgebern,WIE wir mithalten können,oder man Stellt auf Stur und FORDERT immer immer munter weiter (wie in DEN ALTEN GUTEN ZEITEN);dann nämlich wird aus --> DU bist Deutchland wird " Wir waren mal Deutschland "...


    PS:Lange musst ihr nicht mehr mit MIR disskutieren,Mittlerweile glaub ich selbst nicht mehr an die Zukunft unseres Standortes Deutschlands,von den Schulen,über die Politik,bis in die Betriebe alle meckern keiner tut was...:cry:

    :shock: ICH WILL RAUS :shock:

  • Zitat

    Kann mich leider nicht mit der IGM identifizieren,entweder man schwimmt mit oder man wird von seinem Eigenem BR im Stich gelassen (dies kann doch nicht im Sinne des BVG sein),Es sind nur 25 % aller Arbeitnehmer,im Metall und Elektro Gewerbe,IGM Mitglieder und die DGB Spitze macht sich schon gedanken über steigenden Mitgliederverlust,was sich auch mit den " linken " Methoden deckt,die man so mitbekommt!


    Du darfst aber das Verhalten Eures BR nicht der IGM in die Schuhe schieben. Euer BR ist es, der Dich nicht unterstützen will weil Du nicht in der Gewerkschaft bist. Sonst niemand.


    Unser BR hier hat mich damals auch nicht unterstützt. Aber es gibt eine ganz tolle Jugendsekretärin von der Ver.di. Die wiederum hat mich damals und auch noch heute richtig doll unterstützt obwohl ich nicht in der Gewerkschaft war. Denn ihr war klar, dass sie nur so Pluspunkte sammeln kann...
    Mach Deinem BR klar, dass es hier nicht um DICH, sondern um die Rechte der Jugendlichen Beschäftigten und Auszubildenden in Eurem Unternehmen geht. Und zeige ihnen, dass ihre ablehnende Haltung Dich oder andere bestimmt nicht dazu motiviert in die IGM einzutreten.
    Obs was hilft? Keine Ahnung... aber schieb wie gesagt das Fehlverhalten Eures BR bitte nicht der IGM in die Schuhe.


    Zitat

    -->andere Gewerkschaften wie z.B.: die CGM werden,über Jahre,von der IGM attackiert,oder gar gerichtlich ganz zu verbieten...(Was ihnem leider in Hessen gelungen ist).


    Also wenn eine Vereinigung tatsächlich von einem Gericht verboten wird hat das in den meisten Fällen Hand und Fuß... die machen sich das nicht leicht.


    Zitat

    -->Klar soll die IGM gerne auch Politik machen,man sollte sich nurmal fragen wer Peter Hartz und seine größten Unterstützer waren... :x


    1. Weißt Du's?
    2. Hartz IV ist ja nicht das was man sich ursprünglich mal darunter vorgestellt hatte.


    Zitat

    Ich finde einfach der Werksleiter sollte kein Gegner sein(was nicht auf die Konzernebenen und Manager zutrifft),er stellt dich ein,er bezahlt dich,er bildet dich weiter,er versucht sein Standort voran zubringen und Mitarbeiter zu halten (wenn es die Absatzzahlen erlauben),als Dank dafür,werden ihm aber nur Steine in Weg gelegt...WO is da die Logik!?


    Klar sollte der Werksleiter kein Gegner sein, aber er ist und bleibt der Vertreter des Arbeitgebers und vertritt daher andere Interessen als der BR.
    Allerdings ist nicht er es, der dich einstellt, bezahlt und weiterbildet.
    Auch hier ist er nur Mittelsmann. ;)


    Zitat

    Letzendlich muß man einfach einsehen das der Wettbewerb,dank Asien und anderen aufkommenden Industrieriesen immer HÄRTER wird!Die Globalisierung kommt ob mit oder ohne Deutschland...Entweder man passt sich an und überlegt,zusammen mit den Arbeitgebern,WIE wir mithalten können,oder man Stellt auf Stur und FORDERT immer immer munter weiter (wie in DEN ALTEN GUTEN ZEITEN);dann nämlich wird aus --> DU bist Deutchland wird " Wir waren mal Deutschland "...


    Ich will Dir mal sagen wie es in vielen Chinesischen Firmen zugeht...
    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sitzen da wie Hennen in Legebatterien auf kleinstem Raum zusammen und arbeiten vor sich hin.
    Sie arbeiten 12 Stunden und mehr pro Tag für ein paar Euronen.
    Sie sehen ihre Familie mehr als selten, haben keine Freizeit und auch kein Geld für Hobbies.
    Dazu kommt, dass Chinesen zwar unglaublich gut darin sind zu kopieren, also Dinge nachzubauen etc. Aber sie sind oft wenig innovativ.
    So wird z. B. eine Kuh mit 3 Beinen auf 25.000 Schuhe genäht, weil auf dem Transport bei der Vorlage ein Bein abgefallen ist.
    Da wird nicht nachgedacht, da wird einfach gemacht.


    Ist das wünschenswert?


    Nicht viel anders ist es in anderen der von Dir genannten "Industrieriesen".


    Und ich muss sagen... wenn eine Firma keinen Wert mehr auf Qualität und Mitdenkende Mitarbeiter legt dann soll sie von mir aus nach China gehen. Bitte schön.


    Übrigens sagt weder IGM noch sonst eine Gewerkschaft, dass wir hier leben sollen wie die Made im Speck. Die meisten Betriebe kennen schon gar kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld mehr. Alles abgeschafft. Die Zeichen der Zeit. Aber man muss doch trotzdem nicht alles mit sich machen lassen!


    Zitat

    PS:Lange musst ihr nicht mehr mit MIR disskutieren,Mittlerweile glaub ich selbst nicht mehr an die Zukunft unseres Standortes Deutschlands,von den Schulen,über die Politik,bis in die Betriebe alle meckern keiner tut was...:cry:


    Dann wünsche ich Dir viel Erfolg im Ausland... da bist Du mit Deiner Einstellung ja vielleicht richtig... Mund halten und tun was der Werksleiter sagt.


    Sorry, das ist jetzt viellicht übertrieben... aber irgendwie kann ich Dich einfach nicht verstehen.


    Gruß, Daniela

  • ...irgendwoher kommen mir DIESE Statements bekannt vor...(immer schön DAGEGEN halten!
    Will doch nicht die Gewerkschaft blocken,will sie lediglich mal von ihrem hohen Roß herunterholen und zum nachdenken Anregen,dass es sooo nicht besser wird mit dem Wirtschaftsstandort Made in Germany...
    Aber ich merke,da beiße ich auf ROTES GRANIT , entweder man schwimmt zu 100% mit oder man wird als Verräter an die Wand gestellt...
    Finde es echt schade da wir ja in einer Demokratie leben :cry:


    PS:Übrigens wenn gewisse Leute auch mal hinter die Fassade schauen würden,könnten wir eine realistische Diskussion hier führen,denn die CGM hat in 3 Bundesländern Tarifverträge abgeschlossen und neue Ausbildungsplätze geschaffen :wink:


    ....Egal ich hinterfrage weiter!!!-->Denjenigen die es wollen,wünsch ich weiterhin viel Spaß beim Blick durch die rOtRoTe Brille!!!

  • meine Meinung dazu ist, dass es kaum etwas bewirkt von außen über Standpunkte von Organisationen zu schimpfen, sondern man lieber mitmachen und die interne Diskussion beleben sollte - dies ist zumindest der Grund, warum ich noch in einer Partei bin! So habe ich die Chance etwas zu bewegen, wenn ich austrete und nur noch rummeckere, bewirkt dies sicher nichts mehr...

  • Also ich glaube gegen Deine Vorurteile kommt man nicht an... :roll:
    Würde mich mal interessieren welche Farbe DEINE Brille hat. ;)


    Zitat von "MaK"


    PS:Übrigens wenn gewisse Leute auch mal hinter die Fassade schauen würden,könnten wir eine realistische Diskussion hier führen,denn die CGM hat in 3 Bundesländern Tarifverträge abgeschlossen und neue Ausbildungsplätze geschaffen :wink:


    Wenn ich mich recht erinnere hast Du bislang überall wo der Name Deiner Firma hingehört hätte [...] geschrieben.
    Wie bitte sollen wir denn hinter Kulissen schauen, wenn wir gar nicht wissen welche Kulissen das sind?


    Außerdem resultiert meine Reaktion auf Deine Statements hier... das hat mit Deiner Firma nur am Rande etwas zu tun.


    Und nun klinke ich mich hier aus, denn ich glaube nicht, dass es groß Sinn hat mit Dir zu diskutieren.

  • Um mal auf die gängige Propaganda mit dem "rot-rot" einzugehen - ja, viele Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter sind Mitglied in SPD, PDS oder WASG. Das hat sicher etwas damit zu tun, dass die SPD früher einen Ruf als "Arbeiterpartei" hatte, und dass in der heutigen Zeit gewerkschaftliche Positionen hauptsächlich von PDS und WASG vertreten werden. Ein Problem kann ich darin aber absolut nicht erkennen, denn es gibt genau so Menschen, die gleichzeitig in der CDU und in ver.di Mitglied sind. Übrigens sitzt im DGB-Bundesvorstand eine Kollegin aus der CDU (Ingrid Sehrbrock). Du siehst - Gewerkschaftsarbeit hat mit parteipolitischen Dingen nur bedingt etwas zu tun.


    Deine Globalisierungsmeinung in allen Ehren - aber ich halte es da mit Wilfried Schmickler: "Deutschland wird erst wirtschaftlich gesunden, wenn der Chinese seinen Pullover in Chemnitz nähen lässt."


    Der Unterschied zwischen dir und den GewerkschafterInnen, die sich hier schon geäußert haben (und gerade äußern) liegt darin, dass du scheinbar davon ausgehst, dass die Arbeitgeber ausschließlich das Wohl ihrer Belegschaft im Auge haben. Wenn das so wäre - dann bräuchte man keine Gewerkschaften, keine Betriebs- oder Personalräte, keine Jugend- und Auszubildendenvertretungen, keine Vertrauensleute. Dass es aber all diese Institutionen gibt, zeigt deutlich, dass es sehr wohl Probleme gibt. Probleme und Interessenskonflikte. Arbeitgeber wollen maximalen Ertrag bei minimalen (Personal-)Aufwand. Ergo: geringe Löhne und Gehälter, lange Arbeitszeiten. Logischerweise steht das im Gegensatz zu den Interessen der Belegschaft. Wie man in den letzten Jahren bei der Deutschen Bank, Opel, Conti, Allianz undsoweiterundsofort sehen kann, brauchen wir Gewerkschaften dringender denn je.


    Zum Thema Mitgliederverlust - das ist doch ganz einfach zu erklären. Den Menschen in Deutschland geht es - etwa im Vergleich mit China oder Südamerika - noch viel zu gut. Daniela hat schon sehr ausführlich über China berichtet. Menschen wie du sehen die Notwendigkeit für Gewerkschaften nicht mehr, sie ruhen sich auf dem Polster aus, das die Gewerkschaften in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch Arbeitskämpfe und politische Arbeit geschaffen haben. Wenn es aber ans Eingemachte geht (Arbeitszeit, Geld etc.), sind Streikbereitschaft und Beitrittszahlen hoch.


    Nach dem, was du schreibst, hast du eine konservative Grundhaltung á la "Schwarz-Gelb kann's besser", wie etwa deine CGM schreibt. Dann musst du dir aber auch die Kritik gefallen lassen, dass Schwarz-Gelb dabei ist, die betriebliche Mitbestimmung auszuhöhlen und sowohl Betriebsverfassungsgesetz als auch Personalvertretungsgesetze einzustampfen. Dagegen werden Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter immer kämpfen, denn wir sind keine FunktionärInnen, die nur auf den Erhalt ihrer Organisation bedacht sind. Uns sind die Menschen wichtig, meine Azubis hier im Betrieb, die vielen jungen Leute in meiner Stadt, die keinen Job finden, die Arbeitslosen und sozial Schwachen. Und für all die lohnt es sich, zu kämpfen.

  • Also werter Kollege,


    gern hätte ich dich beim Lesen deiner Beiträge direkt aus dem Bildschirm heraus gezogen um mal mit dir darüber zu sprechen, was du hier gerade alles so geschrieben hast. Peter hartz und seine Unterstützer und deine Persönlichen Probleme als Nicht IG-Metaller.


    Welches Statement von Alternativgewerkschaftern aus dem DaimlerChrysler Unternehmen hättest du denn gerne?


    Wir hier werden sicher nicht sagen: "Hey, du hast vollkommen Recht, man sollte den Mantel immer nach dem Wind hängen..."


    Und wie auch hier schon gesagt wurde, bringt es nichts immer nur zu meckern. Wie unser Betriebsrats-Vorsitzender immer gerne sagt, "denn wer sich nicht bewegt, der bewegt auch nichts". Übrigens kann ich die Aussage mit den Asiatischen Legebatterien nicht Unterstützen. Das Wirtschaftswachstum im Bereich Asien, ist einmal auf die große Einwohnerzahl zurückzuführen, denn dadurch wachsen die Städte, es werden Arbeitsplätze geschaffen und und und... und auf der anderen Seite ist die Berufseinstiegsqualifizierung bei denen auch mit dem Deutschen Abitur vergleichbar. Dort ist es so, dass du wenn du anfängst zu arbeiten, einen Grundlohn erhälst, der sich mit steigendem Wissen und mit steigender Dauer der Firmanangehörigkeit anpasst. Dieser Lohn ist fast 50% höher als das,was wir hier bekommen und entspricht dem doppelten Tariflohn. Ab einem bestimmten Alter werden , die von der schnelltaktigen Arbeit ermüdeten und erschöpften Mitarbeiter in die Planung versetzt. Dort können Sie Ihr Jahrelanges Wissen in die Entwicklung einbringen und so für bessere und Wirtschaftliche Situationen sorgen. Hier in deutschland haben wir leider ncoh das Problem, dass Manager oftmals nicht Wissen, was Sie Überhaupzt so richtig Produzieren. Studierte Fachidioten, die jeglichen Kontakt zum Produkt und Mitarbeiter verloren haben. Visionäre, die Krampfhaft an der Erfindung des 8. Wochentages arbeiten um die Effizienz zu steigern und das Unternehmen schlanker und Luftiger zu machen.


    Wie ich aus deinen äußerungen entnehme, hast du dich scheinbar ein bisschen mit der Materie befasst, allerdings scheinst du auf dem Linken oder rechten Auge eine Klappe zu haben. Mag sein, dass du Anti-Gewerkschaftlich eingestellt bist, auch ich bin kein großer Freund der IGM selbst, aber bedenke doch mal die Alternative. Was bist du denn allein? Allein bist du ein niemand, also solltest du deine Ideen und Vorschläge um etwas zu verbessern doch eher unter dem Schild der IGM versuchen durchzusetzen..


    Deine Aussage.. 100%ig mit dem Strom schwimmen, erweckt bei mir einen mittleren Brechreiz.. scheinbar willst du dich als den Oberrevoluzzer hinstellen, der alles anders und besser machen will. Nun flüchtest du ins Ausland, allerdings sind bei denen die Zustände wesentlich schlechter, als in dem deiner Meinung nach schon Wirtschaftlich angeschlagenen Deutschland. Die Löhne in Osteuropa etc, werden auch steigen.. und wenn du in den südlichen Ländern mal Krank wirst.. dann bist du hoffentlich gläubiger Christ... [CGM -- Lach]


    Deine Anspielung zum Verbot der CGM, also ich hab so langsam auch das Gefühl, die IGM ist die deutsche Maffia und arbeitet mit der NPD zusammen.. , so oder ähnlich Schwachsinnig wirkte diese Aussage auf mich. Wie hier shcon gesagt, werden Gewerkschaften und Verbindungen nicht einfach so Verboten, sondern erst nach sorgfältiger prüfung etc.



    Aber nun meine Hauptfrage.


    Was hast du denn hier eigentlich erwartet? Dass ein Jugendvertreter nicht in der Gewerkschaft sein muss, das wusstest du ja eigentlich schon. Und dass dein Betriebsrat nicht mit dir zusammen arbeitet liegt 1. nicht in unserem zuständigkeitsbereich und 2. Wie stellst du dir denn die zusammenarbeit mit dem betriebsrat vor? Willst du die Vorschläge des Arbeitgebers in den Betriebsrat einbringen und alle von der Sinnhaftigkeit des Investivlohns und der 40 Stunden Woche überzeugen? Evtl solltest du mal mit deinem Werkleiter drüber reden, ob du evtl nen Job auf seiner Seite bekommen kannst, denn die Einstellung dazu hast du ja schonmal. Du solltest mal über deinen Tellerand sehen. Es geht bei den Verhandlungen der IG-Metall nicht nur um all jene die Arbeiten sondern auch um jene, die bald aus dem Arbeitsleben austreten, oder schon ausgetreten wurden und nun mit dem [deiner Meinung nach wahrscheinlich voel zu hohem] ALGII leben müssen. Ich hab son bisschen das Gefühl dir gehts in bisschen zu gut in deiner Welt und dir ist noch nicht ganz klar, wofür die Gewerkschaften auf die Straße gehen.


    Sag mal, ist der Werkleiter evtl zufällig dein Vater?


    Ich würd mich freuen wenn du dazu mal stellung nimmst. Ruhig agressiv.. offensiv oder wie auch immer man das nennen will.. nur äußere dich mal. Erkläre dich.


    Mit freundlichem Gruß


    9er JAV bei DC


    P.s. Ich trau mich nicht den Betrieb zu nennen.. weil ich Angst habe Flagge zu bekennen und mal Klartext zu reden.



    Ach ja.. dein Wahlspruch für die Betriebsratswahl könnte heißen " Es lebe der Taylorismus". Da es sich jedoch um eine freie Wahl handelt wirst du aber wahrscheinlich eh nicht gewählt :lol: Wegen der IG-Metall und so.. :shock:

  • Hallo!


    Ich will jetzt mal nur diesen kleinen Teil zitieren und kommentieren...


    Zitat von "Pitbull"

    Übrigens kann ich die Aussage mit den Asiatischen Legebatterien nicht Unterstützen. [...]


    Was Du da zu der Situation in Chinesischen Betrieben / Konzernen schreibst mag auf einige, vielleicht sogar viele Bereiche zutreffen und hört sich - so wie Du das jetzt hier schreibst - auch richtig gut an.


    Aber es gibt diese "Legebatterien" dort trotzdem. Und die Leute dort arbeiten für 'nen Appel und 'nen Ei wie man so schön sagt.


    Wo Licht ist, da ist halt immer auch Schatten und im Falle China ist dieser Schatten auf jeden Fall größer als Du das vielleicht meinst.


    Gruß, Daniela

  • Die "Legebatterien" sond wohl vorhanden. Nur deutsche Unternehmen die sich immer auf die Dynamik in China beziehen, nehmen die Erfolge meiner Betriebe und die Vorgehensweise deiner Betriebe, picken das für sich bester heraus, scheinbar ohne an die Konsequenzen zu denken.. nix von wegen Ying und Yang.. eher Profit und Effizienzsteigerung.


    Aber ich denke du weißt was ich meine.. ich stimme der deinen Aussage auch völlig zu.. nur dem "3er JAV ich trau mich den Betrieb nicht zu nennen" wollte ich mal seine Argumente spiegeln, die meiner Meinung nach nich besonders belesen erscheinen.. :D


    Also in dem Sinne, schönes Wochenende

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