Noch keinen Betriebsrat

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  • Guten Morgen,


    wir haben bei uns in der Firma noch keinen Betriebsrat, würden aber gerne einen gründen.
    Wir haben von anderen Firmen gehört, dass dort Mitarbeiter gegangen wurden, weil sie sich engagieren wollen, darum haben wir ein bisschen Angst den Schritt zu wagen.
    Wie sollten wir da am besten rangehen?


    VG
    D.Milan

  • Wahl organisieren und los! :D
    Nein, im Ernst: Nenn mich blauäugig, aber der von dir angesprochene Fall ist ein seltenes Horrorszenario, von dem ich mich nicht einschüchtern lassen würde, denn AG, die die Gründung von BR torpedieren, handeln zweifelsfrei rechtswidrig!
    Wie groß ist euer Betrieb denn, wenn ich fragen darf?


    Beste Grüße,
    Jörn

  • Ich denke wir werden uns erstmal untereinander beraten und dann beim Arbeitgeber vorstellig werden. Oder sollte man das lassen und einfach die Wahl organisieren? Das ist vielleicht ein bisschen zu krass...


    Wir haben ca. 20 feste Mitarbeiter, immer so 3-5 Auszubildende und einige freie Mitarbeiter.


    Das Video schaue ich mir sehr gerne an, scheint aber eher erst später relevant zu sein.


    VG
    D.Milan

  • Ich denke wir werden uns erstmal untereinander beraten und dann beim Arbeitgeber vorstellig werden. Oder sollte man das lassen und einfach die Wahl organisieren? Das ist vielleicht ein bisschen zu krass...

    Hallo Milan,


    gäbe es einen Grund, euren AG mit der Gründung eines Betriebsrats zu "überrumpeln"? Wenn das Verhältnis grundsätzlich gut (oder zumindest akzeptabel) ist, dann spricht nichts gegen eine Ankündigung, würde ich sagen. Auch wenn es oftmals recht einseitig ausfällt: Der BR soll ja beide Seiten (also, sowohl AN-, als auch AG) verbinden bzw. zusammenführen und auch ein Chef kann bisweilen ganz dankbar dafür sein, dass ein BR existiert, denn ein schlechtes Betriebsklima fördert nicht wirklich die Produktivität!


    Gruß,
    Ruben

  • Hallo Milan,


    das hört sich sehr gut an . Gerade zu Anfang eines BR muss viel gemacht werden. Dabei kommt es auch darauf an, dass der AG mitspielt. Das ist zwar nicht zwingend mitzuspielen; schließlich haben wir Gesetze, insb das BetrvG und die weitere Grundsätze des Arbeitsrechts, welche uns durchaus wohl gesonnen sind. Aber es schadet nie, wenn man versucht, ein einigermaßen ausgewogenes Verhältnis mit der Gescäftsf+hrung zu haben ; man muss sich ja nicht gleich um den Hals fallen ;) . Schlussendlich macht ein gutes Verhältnis das Leben auch für den BR leicht, da man sich unter Umständen nicht alles mühsam erkämpfen muss.



    Schönen Gruß,


    Lorenz

  • Hallo Lorenz,


    das ist auch meine Meinung ; was soll man sich gegenseitig im Vornherein die Hölle heiß machen. Dazu bleibt später im BR immer noch ausreichend Zeit :D .


    Spaß beiseite - so ist es natürlich wesentlich entspannter für alle Beteiligten.


    Gruß,


    Sascha

  • Hallo,



    das ist sicherlich nicht unrichtig. Andererseits sollte man damit aber auch nicht zu zimperlich oder zaghaft umgehen. Denn irgendwann wird es sowieso krachen. Ich denke, dass dies dann die erste Bewährungsprobe für einen Betriebsrat ist und nicht die Erhaltung der betrieblichen Harmonie.


    Aber man sollte nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, das sehe ich genauso.



    Horst

  • Hallo Benjes,



    das sehe ich genauso. Der Sinn, einen BR zu installieren ist ja eigentlich stetig jener, die Umstände für die Belegschaft zu verbessern. Es sind folglich Änderungen zugunsten der Arbeitnehmer vonnöten. Schön wäre es, wenn man Wege findet, die zugleich dazu führen , dass auch der AG davon etwas hat. Das ist aber nicht einfach; vor allem wenn es darum geht, diese Effekte nahezu zeitgleich zu erzielen. Von daher muss man sich darauf einstellen, dass in recht kurzer Zeit die ersten Konflikte entstehen. Diese sodann zu lösen, ist das Tagesgeschäft des BR.


    Schönen Gruß,


    Jost

  • Hallo,


    sicherlich waren das schäne Verhältnisse. Man kann indes nicht Äpfel und Birnen miteinander vergleichen. Früher waren die Wettbewerbsbedingungen insb für kleinere Betriebe längst nicht so hart, wie sie es heute sind. Sicherlich darf auch ein gewisser Wandel innerhalb der Mentalität nicht vergessen werden. Es wäre aber ungerecht, die heutige Unternehmergeneration voreilig abzustrafen .


    Schönen Gruß,


    Lorenz

  • Hallo Jost,


    danke für Deine Erklärungen. Deine Ausführungen sind in unseren Argumentationen berücksichtigt worden . Ich bin einmal gespannt, ob sich die Angelegenheit damit erledigt hat. Tatsächlich vorstellen, kann ich mir das nicht.


    Dennoch vielen Dank,


    Horst

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