Arbeitszeitgestaltung im Rahmen rollierender Systeme

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  • Hallo,


    in diversen Teilen unserer Belegschaft kommt immer mehr der Wunsch auf, die Arbeitszeit einem rollierenden System zu unterwerfen wonach die arbeitsfreien Tage in verschiedenen Wochen auf verschiedene Wochentage fallen sollen. Nach § 87 I Nr. 2 BetrVG hat der BR bekanntlich ein Mitbestimmungsrecht diesbezüglich. Haben sich diese Arbeitszeitmodelle eigentlich etabliert ? Steigert man damit letztendliuch wirklich die Zufriedenheit der Kollegen oder sind Folgeproblematiken bekannt, auf die man sich evtl. schon jetzt einstellen muss bzw. wie könnte man diese umgehen ?


    Hat jemand von Euch diesbezüglich schon Erfahrungen sammeln können ?


    Schönen Gruß,


    Jost

  • Hallo Jost,


    meiner Ansicht nach ist die Eigenart der Arbeit wichtig. Beliebt sind zumeist der Montag und der Freitag, wenn es um die freien Tage geht. Wenn es sich um einen Betreib handelt, der bspw eng mit dem Einzelhandel verbunden ist, kann es zu Problemen führen, wenn die gesamte Woche übereine bestimmte Anzahl von Kollgegen vor Ort sein muss. Dann kann es schnell einmal zu Querelen kommen, wenn man sich benachteiligt sieht. Zumeist gibt es immer irgendjemanden, der versucht, auf Kosten der Kollegen "heimlich" etwas mehr von seinen Wochenenden genißen zu können als andere. Diese Machenschaften sollten jedoch durch eine gleichbleibende Organisation zu vermeiden sein. Weniger Problematisch ist es, wenn es um Arbeitskolonnen oder Baustellenbetrieb geht. Dort kann man dann einfach der gesamten Gruppe den freien Tag geben. - sofern der Kunde das mitmacht .


    Schönen Gruß,


    Lorenz

  • Hallo,


    meiner Ansicht nach kann man die Probleme, so wie mein Vorredner schon sagte, durch eine durchdachte Organisation tatsächlich vermeiden. Wichtig ist, dass dabei alle gleich behandelt werden; ansonsten ist der Ärger wiederum vorprogrammiert.


    Schönen Gruß,


    Sascha

  • Hallo Jost,


    es kommt auch ganz auf die Kollegen an. Gefährlich sind die Einzelkämpfer bzw jene, die schon lange im Unternehmen sind und Privilegioen abstauben wollen. Das sehen die Jungen dann zumeist nur bedingt ein. Am besten ist es hier möglichst gleich zu behandeln. So behält man eingermaßen klare Fronten.


    Gruß


    Sascha

  • Hallo Stelko,


    Du scheinst recht zu haben. Die Situation ist jene, dass diejenigen (nicht alle), die sich um ihre Famielien kümmern müssen, der Ansicht sind, dass unsere Single-Kollegen zumindest in Notfällen mehr zur Felxibilität geneigt sein müssten, da sie ja im privaten Bereich keine odeer zumindest nicht so viele Pflichten erfüllen müssen. Das wird von dieser Fraktion mitunter auch eingesehen bzw akzeptiert. Nun streitet man sich aber um eine genaue Definition dieser Fälle, da vermutet wird, dass versucht werden soll, eine Art Generelklausel zu schaffen, die es den Mitarbeitern mit Anhang (zu) leicht ermöglicht, sich um die Schichten zu drücken, die im Allgemeinen eher unbeliebt sind bzw wie zu verfahren ist, wenn im Rahmen der Urlaubsplanung Brückentage begehrt sind. Im Moment scheint es so zu sein, dass sich genau an diesem Punkt die Diskussion festfährt. Wenn wider Erwarten Bewegung in die Sache kommen sollte, dann lasse ich es Euch wissen.


    Bis dahin erst einmal vielen Dank für die Warnungen, die sich in unserem Szenario momentan bestätigen,


    Jost

  • Hallo Jost,


    das ist gar nicht mal schlecht. Immerhin besser, als wenn man erst zustimmt und danach versucht, "sein Ding" durchzuziehen. So steht der BR nicht als Gremium da, der den Stress allen anderen eingebrockt hat. Das passiert auch schnell einmal: Zuerst sind alle dafür, wenn es dann um die Wurst geht, hat keiner dafür gestimmt, eigentlich sind alle dagegen. Vor diesem Hintergrund kannst Du eigentlich froh sein, dass es bereits in diesem Stadium gewittert. Die Kollegen sollten das sauber ausdiskutieren. Der AG sollte sich raushalten und nicht den Retter des betrieblichen Friedens spielen. Das müssen die Leute unter sich klären. Aus der Sache wird nurdann etwas, wenn die Beteiligten es wirklich ernst meinen und voll hinter der Sache stehen.


    Mit verständnisvollen Grüßen,


    Sascha

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